Die Angst vor dem Urlaub – Angststörungen, Panikattacken, Zwangserkrankungen.
Da ist sie endlich – die schönste Zeit im Jahr – die Urlaubszeit – und mehr oder weniger möglich ist sie auch. (Corona). Nach und nach fahren die Menschen an einen anderen Ort, um Abstand vom Alltag gewinnen zu können. Und sie freuen sich darauf.
Die meisten Menschen auf jeden Fall. Die meisten Menschen fahren voller Vorfreude, Unbeschwertheit und Leichtigkeit in den Urlaub. Sie freuen sich auf den Flieger, das Hotelzimmer, die Restaurants, den Strand.
Aber es gibt auch diejenigen, für die all das vermeintlich Angenehme am Urlaub eine reine Horrorvorstellung ist.
Menschen, die von Angststörungen, Panikattacken und / oder Zwängen betroffen sind, zum Beispiel.
Wenn der Urlaub eine Horrorvorstellung ist – psychische Erkrankungen
Der ganze Wahnsinn fängt schon an, wenn die Familie beginnt, den Urlaub planen zu wollen. Obwohl alles im Inneren NEIN schreit, lässt man die Gespräche über sich ergehen.
„Die Familie hat es ja schon im Alltag nicht leicht mit mir, nie möchte ich ins Restaurant oder auf Veranstaltungen gehen, jetzt kann ich ja nicht auch noch den Urlaub kaputt machen. Außerdem, wie sollte ich das meinen Kindern erklären, fahren doch all ihre Freunde auch in den Urlaub“, so oder ähnlich sind die Gedanken der Betroffenen, die an vorgenannten, psychischen Erkrankungen leiden.
So oder ähnlich waren auch einmal meine Gedanken.
Ein Ortswechsel: Eine unmögliche Herausforderung. Die wohl tollste Erfindung der Menschheit, ein Flugzeug, um in Windeseile an eine tolle Destination fliegen zu können, quasi in eine andere Welt, damit das mit dem „zur Erholung mal was anderes sehen“ auch klappt: Ein Arschloch. Der Restaurant-Besuch um landestypische Köstlichkeiten zu genießen: Geht ja schon im direkten Umfeld nicht. (…)
Man lässt die Urlaubs-Buchung (per Auto!!!) über sich ergehen und ist froh, dass es ja noch sechs Wochen hin ist – doch dann, dann kommt der Tag immer näher.
Nur noch eine Woche bis zur Abreise und das Gedankenkarussell wird richtig laut: Was, wenn ich auf der Hinfahrt Symptome bekomme oder mir übel wird? Was, wenn dort etwas passiert, gibt es da ein Krankenhaus in der Nähe? (…)
Unruhe, Benommenheit, Wahrnehmungsstörungen „Oh nein, es geht schon vor der Abreise los. Was kann ich tun, Claudia?“ werde ich dann gefragt. RUMS – da sitze ich nun als Beraterin und habe kaum eine Antwort.
Hilfe bei Angststörungen, Panikattacken, Zwangserkrankungen
Ja, ich kann Akuthilfen und Soforthilfen geben, um die Symptome bestenfalls zu erleichtern, aber ich kann in einer Woche NICHTS tun, um dabei zu helfen, dass die Symptome gar nicht erst kommen werden. ABER DAS IST DAS (MEIN) ZIEL.
Das Ziel meiner Therapie-Programme ist es nicht, Symptome erträglicher zu machen, weil mir das überhaupt keine Erfolge brachte. Sondern ist es das Ziel, keine Symptome mehr zu haben, eben dass, was sich jeder wünscht.
Kein Betroffener möchte im Urlaub besser mit Symptomen umgehen können, sondern möchte der Betroffene keine haben.
Aber diese Hilfestellung kann ich nicht in einer Woche leisten. Ob es nun der Urlaub ist oder eine andere Herausforderung, die wartet: Man ist immer schlecht beraten, eine Therapie / Beratung erst dann zu beginnen, wenn der Leidensdruck richtig stark wird.
Denn inmitten einer akuten Phase von Katastrophengedanken (zB an den Urlaub) ist es nahezu unmöglich, Ruhe in den Teufelskreis zu bringen. Weil der Betroffene noch gar nichts gelernt hat über die Selbststeuerung der Gedanken.
8-Wochen-Programme aus der Komfortzone bei psychischen Erkrankungen
Ist er dann aber in einem akuten Teufelskreis, ist das Stresslevel von Körper und Psyche so hoch, dass fortschrittliches Arbeiten schier unmöglich, quasi blockiert, ist. Kein Mensch, der akut und in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis massiv unter Stress steht (und wenn es auch „nur“ die Gedanken sind), kann Erfolge erzielen.
Denn der einzige Zustand, in dem auf psychischer Ebene Erfolge erzielt werden können, ist der einer entspannten Nebenniere.
Ist man betroffenen von Ängsten mit Panikattacken und oder Zwängen, so ist es unmöglich, diesen Zustand in einer akuten Stressphase und binnen einer Woche herzustellen.
Deshalb ist es so wichtig, früher anzufangen. Nicht, wenn es akut ist. Nicht, wenn das herausfordernde Ereignis nur noch wenige Tage hin ist.
Meine 8-Wochen-Programme geben diesen entspannten Rahmen. Sie setzen bei den individuellen Symptomen, Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen sowie auch Lebenssituationen an und doch muss in den 8 Wochen die Komfortzone NICHT verlassen werden.
—> Eben DAMIT der Betroffene ohne Stress, Druck und Überforderung nach den 8 Wochen fähig ist, die Sicherheiten und das Vertrauen und die Kraft zu finden, um die zuvor unüberwindbare Herausforderung anzunehmen.
Egal, um welche Angst es also geht: Innerpsychische Fortschritte brauchen Zeit. Neben Akuthilfen und Soforthilfen (mögliche Besserung der Symptome) sind langfristige Lösungen wichtig, damit diese in Häufigkeit und Intensität auch abnehmen und dann nicht mehr auftreten.
Kurz- und Langzeitberatung bei Ängsten, Panikattacken, Zwängen
Natürlich könnt Ihr mich auch jederzeit für eine Sofort- und Akuthilfe kontaktieren. Ich möchte nur, dass Ihr nicht all die Hoffnung in mich oder einen anderen Therapeuten legt, denn psychologische Hilfe hat in Sachen Schnelligkeit ihre Grenzen und es braucht einfach Zeit und längerfristige Ratschläge.
(Leider!) gibt es diesen Tipp nicht, der in 3 Tagen die Erleichterung bringt, um symptomfrei zu werden. Deshalb: Egal, für welchen Weg Ihr Euch entscheidet. Wartet nicht, bis der Leidensdruck zu groß wird.
Auf der einen Seite ist das zwar menschlich, denn wer möchte sich schon mit sich selbst beschäftigen? Auf der anderen Seite seid Ihr dann aber richtig lost.
Schaut Euch die Feedbacks zu meinen 8-Wochen-Programmen an, die die Wirksamkeit belegen. Bei Fragen kontaktiert mich. Instagram.