Stresslinderung durch Ernährung bei Panikattacken, Angststörungen, Phobien oder Zwangsstörungen ist möglich. Dafür sind nicht nur die richtigen Lebensmittel notwendig, sondern die Kombination dieser. Kann die Ernährung durch die richtigen Skills zur Stresslinderung beitragen, so profitiert Körper und Psyche in zweierlei Hinsicht. Auf der einen Seite steht der allgemeine Beitrag zur gesunden Ernährung und auf der anderen Seite das Lindern von Symptomen psychischer Erkrankungen, denn die werden durch Stress begünstigt und ausgelöst.
Ernährung zur Stresslinderung bei psychischen Erkrankungen
Ich möchte einmal den Zusammenhang von Ernährung und Stress erklären und somit verdeutlichen, weshalb die richtige Ernährung zur Linderung von Symptomen (…) beitragen kann.
Das Stresslevel entscheidet über die Intensität der Panikattacken durch Angst / Zwang.
In Therapien arbeiten Betroffene an ihrem mentalen Stressmanagement, denn die Höhe des Stresspegels entscheidet darüber, wie häufig und intensiv Angst- und Paniksymptome, Depressionen oder Zwänge auftreten und wie stark und lang die jeweiligen Beschwerden anhalten.
Der Betroffene kann die Therapie maßgeblich selbst unterstützen, denn um Stress und Stressreaktionen nebst Symptomen beständig und langfristig lindern zu können spielt die Ernährung eine tragende Rolle.
Wie die Ernährung psychische Erkrankungen / Symptome lindern kann
Der Einsatz oder das Weglassen bestimmter Lebensmittel kann zum Beispiel Unruhe und Nervosität minimieren, Beschwerden, die oftmals am Anfang des Teufelskreises stehen. Ohne Unruhe und Nervosität keine Denkprozesse, weshalb der Betroffene dann Symptome nicht weiter selbst antreibt. Wie kann die Ernährung zur Stresslinderung von Ängsten und Panikattacken und Phobien sowie Zwängen beitragen?
Für die Antwort auf die Frage, wie die Ernährung zur Stresslinderung bei psychischen Erkrankungen beitragen kann, ist es nicht nur wichtig, zu erkennen, welche Lebensmittel einen schlechten Einfluss haben (Koffein, Tein, Alkohol, Taurin, Nikotin, Industriezucker), sondern ist es vor allen Dingen wichtig zu lernen, welche Lebensmittel das Stresslevel positiv beeinflussen.
Es ist nicht so, dass spezielle Produkte Stress auf direktem Weg abbauen, sondern ist es so, dass spezielle Produkte bei der Herstellung von Serotoninen helfen. Serotonine haben die größte Relevanz im Hinblick auf das Wohlbefinden, können aber vom Körper selbst nicht produziert werden.
Hier ist der ausschlaggebende Punkt: Der Körper kann die Serotonine nicht selbst herstellen.
Ungleichgewicht der Botenstoffe durch Ernährung wieder herstellen
Dadurch, dass bei psychischen Erkrankungen das Stresslevel hoch ist, gibt es ein Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn, weshalb es zu einem Mangel an Serotoninen kommt. Die Kombination bestimmter Lebensmittel kann dieses Ungleichgewicht ausgleichen und damit zur Linderung des Stressniveaus und zum Wohlbefinden, zu Ruhe und inneren Balance beitragen.
Wir helfen also unserem Körper, das Ungleichgewicht der Botenstoffe durch die Herstellung von Serotoninen auszugleichen, weshalb wir dadurch das Stresslevel automatisch reduzieren.
Beispiele zum Stressabbau über die Ernährung bei Panikattacken
und Angststörungen, Phobien sowie Zwängen:
Wichtige Bauteile zur Herstellung von Serotoninen sind zum Beispiel Zink, Omega 3, Vitamin B6, Magnesium, gesunde Kohlenhydrate sowie die Aminosäure Tryptophan. Wichtig ist nun nicht ausschließlich, sich ein Produkt auszusuchen, dass reich an Omega 3 ist, sondern sollte es auch in Kombination mit anderen Bauteilen konsumiert werden.
Ein Beispiel: Fleisch (Tryptophan) in Verbindung mit Omega 3 (zB Rosenkohl) konsumieren, denn Omega 3 (zB Rosenkohl) ist wichtig für den Gehirnstoffwechsel und hilft daher beim Durchschleusen des Tryptophans (Fleisch), das als Serotonin im Gehirn ankommt.