Im Leben läuft nichts verkehrt, weil die psychische Erkrankung da ist, sondern ist die psychische Erkrankung da, weil im Leben etwas verkehrt läuft. (M)eine Weisheit, die so viel Wahrheit hat. Eine psychische Erkrankung sucht sich ihre Zielperson nicht willkürlich aus. Für Angststörungen, Panikattacken und oder Zwangsstörungen gibt es immer einen Grund, einen psychischen Konflikt, mit dem die Seele des Betroffenen nicht mehr umgehen kann. Es kann sich um ein Trauma handeln, es kann aber auch einfach die aktuelle Lebenssituation betreffen.
Psychische Erkrankungen haben nicht nur Trauma als Ursache
Liegt tief unter einer psychischen Erkrankung auch oft ein Trauma, so bricht eine Angststörung mit Panikattacken oder eine Zwangsstörung nicht einfach so aus. Oft ist es die Verbindung von Trauma und der gegenwärtigen Lebensgestaltung, die den Ausbruch einer psychische Erkrankung begünstigt. Deshalb befassen sich meine 8-Wochen-Programme im Rahmen der Soforthilfe nicht nur damit, den Teufelskreis der psychischen Erkrankung verlassen zu können, sondern fokussieren langfristige Lösungen vielmehr auch eine grundsätzliche Verbesserung der Lebenssituation. Denn eine gesunde Psyche benötigt Harmonie in allen Bereichen, also auch im privaten, sozialen und im beruflichen Alltag.
Lebensstruktur auf dem Weg zur psychischen Gesundheit verändern
Gerade Menschen mit psychischer Schieflage sollten ihr Leben weder im Sinne anderer Personen gestalten, etwa um fehlende Anerkennung zu kompensieren oder um Konflikten aus dem Weg zu gehen, noch sollten sie einem Job nachgehen, der am Ende des Tages unzufrieden macht und daher jegliche Energie raubt. Am Anfang einer Beratung sagen viele Betroffene, dass ihnen die Kraft fehlt, etwas an diesen Umständen zu ändern. Doch dass ist der völlig falsche Ansatz. Denn erst ein intaktes familiäres, gesellschaftliches und berufliches Leben gibt die Energie, um langfristig das Ziel von Stabilität und Lebensfreude zu erreichen.
Die passende Arbeitsstelle trägt zur mentalen Gesundheit bei
Neben der Beratung, die die psychische Erkrankung als solche beleuchtet, ist die individuell passende Arbeitsstelle der ausschlaggebende Faktor, denn die meiste Zeit des Alltags wird auf der Arbeit verbracht. Hat eine Person die für sich passende Arbeitsstelle gefunden, die aus inhaltlicher und sozialer Sicht alle Bedürfnisse erfüllt, so wirkt sie einem Burnout, welches schnell auch aus einer Angst- oder Zwangsstörung entstehen kann und nicht immer nur allein auftritt, entgegen und die gesamte Lebensqualität wird verbessert. Eben weil die Arbeitszeit nicht sämtliche Kräfte raubt und so auch der private Alltag nach Feierabend noch lebenswert ist. Diejenigen, die also unzufrieden und ausgebrannt von der Arbeit heim fahren, sollten über einen Jobwechsel oder Jobtausch nachdenken, denn hier liegt die beste Lösung, um den Weg zur psychischen Gesundheit nicht nur gehen, sondern auch halten zu können.