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CBD bei Panikattacken – hilft es wirklich?

31. Dez 2023 | Lifehacks

CBD bei Panikattacken – hilft es wirklich?

CBD, ein natürlicher und laut WHO auch unbedenklicher Wirkstoff aus der Cannabispflanze, soll bei verschiedenen Beschwerden wie etwa Panikattacken helfen. Was genau ist dran an dieser Aussage und welche Studien über CBD gibt es überhaupt?

Ob als CBD Öl oder Blüten, das beliebte Cannabinoid, so nennt man die Cannabis-Wirkstoffe, wird von immer mehr Menschen als alternative Medizin genutzt. Die Bandbreite an Beschwerden und Krankheiten, bei denen CBD helfen soll, reicht von A wie Arthritis bis Z wie Zwangsstörung.

CBD wirkt beruhigend und angstlösend

Die Forschung der Cannabispflanze steht leider immer noch am Anfang, da die Hanfpflanze in vielen Teilen der Welt lange verboten war, oder immer noch ist. Tatsächlich gibt es vom Wirkstoff Cannabidiol (CBD) aber bereits einige kleine Studien oder klinische Untersuchungen, welche positive Effekte auf den Körper aufzeigen.

So weist eine 2017 veröffentlichte Studie eindeutig auf eine angstlösende und beruhigende Wirkung von CBD hin. Auch andere Untersuchungen und viele Berichte von CBD-Konsumenten sprechen von positiven Effekten bei Panikstörungen.

Daher kann man also davon ausgehen, dass CBD tatsächlich eine interessante und natürliche Alternative für Personen mit Panikattacken oder Angststörungen ist.

So wirkt CBD bei Panikattacken

Konkret sorgt CBD etwa für eine erhöhte Ruheaktivität in limbischen und paralimbischen Gehirnbereichen. Außerdem wurde eine Abnahme der Aktivitäten der Amygdala und des vorderen und hinteren cingulären Cortex beobachtet.

All diese Bereiche im Gehirn sind bei Panik- und Angst-Störungen besonders starken Aktivitäten ausgesetzt. Deshalb lässt sich die positive Wirkung durch CBD hier gut nachvollziehen.

Wie wende ich CBD an?

Die meisten Menschen denken bei CBD an CBD Öl. Dabei handelt es sich um ein Extrakt aus der Hanfpflanze, welches reich an dem Wirkstoff CBD ist und am besten auch die anderen Cannabinoide und Terpene aus der Pflanze enthält. So ein Vollspektrum CBD Öl tropft man sich dann bei Bedarf oder auch täglich unter die Zunge. Dort lässt man es für einige Minuten einziehen, damit es durch die Schleimhäute im Mund rascher aufgenommen werden kann.

Eine übliche Dosis liegt bei beispielsweise 3 Mal 3 Tropfen am Tag. Für Panik- und Angststörungen empfiehlt es sich, ein starkes CBD Öl mit 20% bis 30% CBD zu verwenden.

Bei einer akuten Panikattacke ist es jedoch empfehlenswert, auf CBD Blüten zurückzugreifen.

Dabei handelt es sich um die getrockneten Blüten der Hanfpflanze. Diese sind genauso wie CBD Öle legal im Handel erhältlich, etwa in CBD-Shops oder Online.

Diese CBD Blüten werden zerkleinert, entweder mit den Fingern oder mit einem sogenannten Grinder (Kräutermühle). Die zerkleinerten Blütenbestandteile können dann entweder zu einer Kräuterzigarette gedreht und geraucht werden. Ein CBD-Joint sozusagen.

CBD Blüten als Aromatherapie

Die gesündere Variante ist es jedoch, die Blütenteile mit einem Vaporizer zu verdampfen. In dieses kleine, mit wiederaufladbarem Akku betriebene Gerät, werden die CBD Blüten auf etwa 200°C erhitzt. Dadurch entstehen Dämpfe, welche man inhalieren und somit die Wirkstoffe über die Lunge aufnehmen kann. Im Gegensatz zur Kräuterzigarette wird dabei nichts verbrannt und es entstehen auch keine schädlichen Verbrennstoffe, wie etwa Kohlenmonoxid.

Einen Vaporizer gibt es bereits ab rund 100€ zu kaufen und dieser kann immer wiederverwendet werden. Durch die Aufnahme der Dämpfe der Blüten tritt die Wirkung bereits nach einigen Zügen ein. Somit kann nach wenigen Minuten die volle Wirkung entfaltet werden, was sich besonders bei Panikattacken als sehr nützlich erweist. Denn bei CBD Öl kann es bis zu einer Stunde dauern, bis die Wirkung vollständig eintritt.

Ein weiterer Vorteil vom Verdampfen von CBD Blüten ist es, dass üblicherweise höhere Wirkstoffkonzentrationen als bei CBD Öl aufgenommen werden. Besonders, wenn es sich um Blüten handelt, welche einen mittels aufgetragenen Extrakts erhöhten CBD-Gehalt aufweisen. Naturbelassene Blüten gibt es bis etwa 7% CBD. Alles darüber wurde zusätzlich mit CBD-Extrakt behandelt, insofern der gesetzliche THC-Grenzwert unter 0,2% liegt.

Weitere Studien von CBD und was es zu beachten gibt

Angst- und Panikstörungen sind nur ein kleiner Bereich, bei welchem uns CBD und die anderen Hanfwirkstoffe helfen können. Für viele Beschwerden wurden bereits Studien oder klinische Untersuchungen durchgeführt.

So gibt es etwa Evidenz für die Wirksamkeit von CBD bei manchen Arten von chronischen Schmerzen, bei Entzündungen, bei Arthritis und Gelenksschmerzen oder bei Depressionssymptomen.

Leider liest man aber auch hin und wieder negative Schlagzeilen über CBD. So haben erst kürzlich viele große Medien und Zeitungen in Österreich die Meldung verbreitet, dass CBD wirkungslos bei Schmerzen sei.

Als Grund für diese Aussage wurde eine von der MedUni in Wien veröffentlichte Studie, die sogenannte Pramhas Studie, zitiert, welche CBD bei 86 Personen mit chonischer Osteoarthritis untersuchte. Allerdings fand bei dieser Studie lediglich der Vergleich zwischen einer Behandlung von „Paracetamol plus CBD“ und „Paracetamol plus Placebo“ statt. Eine alleinige Gabe von CBD wurde gar nicht untersucht. Da CBD, wie schon zuvor bekannt war, an dieselben Rezeptoren im Gehirn wie das Schmerzmittel Paracetamol andockt, wurde in der Studie auch keine Verbesserung der Schmerzen im Vergleich zur alleinigen Gabe von Paracetamol festgestellt.

Salopp gesagt also eine nicht aussagekräftige Studie, welche CBD zu Unrecht in einem schlechten Licht dastehen lässt. Eine Richtigstellung der Medien sowie eine Stellungnahme zur Fragwürdigkeit dieser Studie von der MedUni Wien bleibt bis dato ausstehend.

In Summe betrachtet benötigen wir also für CBD und alle anderen Cannabinoide noch viele weitere seriöse und aussagekräftige Untersuchungen. Für pflanzliche Wirkstoffe hält sich das Interesse an groß angelegten Studien leider allgemein in Grenzen. Durch den rasch wachsenden Cannabis-Markt können wir aber hoffen, dass in den kommenden Jahren noch viele neue Erkenntnisse hinzukommen.

Anmerkung Claudia Borchers: Es handelt sich hier um einen Gastartikel, der der Informationsbeschaffung gilt. Seelenfrieden 24 fordert ausdrücklich nicht zum Konsum von CBD bei psychischen Erkrankungen auf und rät auch nicht davon ab. Jede Person wägt selbst ab, ob CBD einen Mehrwert haben könnte oder nicht. Bitte Rücksprache mit dem Arzt oder Psychologen halten.

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