Forscher haben in aktuellen Studien nicht nur die gesundheitsfördernde Wirkung von Ashwagandha auf den Körper bestätigt, sondern auch auf unsere mentale Verfassung. Tauche in diesem Artikel in die faszinierende Welt dieses wieder entdeckten Wundermittels ein und entdecke, wie es besonders bei der Linderung von psychischen Beschwerden helfen kann.
Ashwagandha – Ein uraltes Juwel der Natur
Ashwagandha, leitet sich aus der Sanskrit-Sprache her. Hierbei steht „Ashwa“ für „Pferd“ und „Gandha“ für „Geruch“, wodurch sich auf den Geruch der frischen Wurzel bezogen wird, welche viele Menschen an ein Pferd erinnert. Ashwagandha wächst ist in trockenen Gebieten Indiens, im Mittleren Ostens und Teilen Afrikas zu Hause.
Ihre gesundheitsfördernde Wirkung wurde schon vor Jahrtausenden von Menschen erkannt und in verschiedensten Kulturen auf der ganzen Welt eingesetzt. Frühzeitlich wurde Ashwagandha auch als „Lebenselixier“ oder „Weg zur Essenz“ bezeichnet, denn schon unsere Vorfahren wussten, dass Ashwagandha uns gut tut.
Gesundheitsfördernde Eigenschaften von Ashwagandha (Körperlich)
Zahlreiche Studien (Quellenangabe 1+2 unten) haben die positiven Auswirkungen dieses adaptogenen Krauts auf verschiedene Bereiche des Körpers untersucht. Ashwagandha bringt zahlreiche Vorteile für unseren Körper. Folgende Vorteile sind mittlerweile eindeutig wissenschaftlich nachgewiesen:
1. Stress und Cortisol-Regulierung:
Eine der herausragenden Eigenschaften von Ashwagandha ist ihre Fähigkeit, den Stresslevel zu reduzieren. Studien, wie die oben erwähnte Studie von Chandrasekhar, K, et al., welche in der Zeitschrift „Indian Journal of Psychological Medicine“ veröffentlicht wurde, wiesen nach, dass Ashwagandha den Cortisolspiegel senken kann. Cortisol, das oft als „Stresshormon“ bezeichnet wird, hat Auswirkungen auf den gesamten Körper. Die Reduktion von Cortisol durch Ashwagandha trägt dazu bei, Stress abzubauen und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Immunsystem, den Blutzucker und den Blutdruck zu minimieren.
2. Immunsystemstärkung:
Ashwagandha hat immunmodulatorische Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Aktivität des Immunsystems auszugleichen. Eine Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift „Phytomedicine“, legt nahe, dass Ashwagandha die Produktion von Immunzellen steigern kann, was zu einer verbesserten Abwehr gegen Infektionen führen kann. Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Krauts könnten ebenfalls zur Förderung einer allgemeinen Immungesundheit beitragen.
3. Neurologische Unterstützung:
Ashwagandha hat zudem neuroprotektive Effekte, die das Nervensystem schützen können. Durch seine antioxidativen Eigenschaften hilft es, neuronale Zellen vor den schädlichen Auswirkungen von freien Radikalen zu bewahren. Dies trägt dazu bei, die Neuroplastizität zu fördern, was die Fähigkeit des Gehirns ist, sich neu zu organisieren und zu formen. Studien, wie eine in „Current Alzheimer Research“ veröffentlichte, deuten darauf hin, dass diese neurologische Unterstützung potenziell vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer schützen könnte.
4. Hormonelle Balance:
Ashwagandha hat auch Auswirkungen auf die hormonelle Balance. Neue Erkenntnisse und Forschungen legen nahe, dass es den Hormonhaushalt bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) verbessert. Durch die Regulation von Hormonen wie Östrogen und Progesteron kann Ashwagandha dazu beitragen, Menstruationsstörungen zu lindern und die Fruchtbarkeit zu unterstützen.
Fazit:
Die gesundheitlichen Vorteile von Ashwagandha erstrecken sich über verschiedene Bereiche des Körpers. Die wissenschaftlichen Erklärungen hinter diesen Effekten zeigen, dass Ashwagandha nicht nur traditionell, sondern auch auf molekularer Ebene seine Heilkraft entfaltet. Von der Stressreduktion bis zur Stärkung des Immunsystems bietet dieses natürliche Kraut eine ganzheitliche Unterstützung für die Gesundheit.
Es ist jedoch nicht nur unser Körper, der von den positiven Wirkungen des Krauts profitiert. Auch unsere Psyche, wie neueste Erkenntnisse zeigen.
Wirkung von Ashwagandha auf die Psyche
Stressreduktion und Angstbewältigung:
Die Informationsseite Panikattacken-wastun.at untersuchte diverse Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse hinsichtlich der Auswirkungen von Ashwagandha auf Stress und Angst. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verringerung der Symptome von Angstzuständen, bei Einnahme von Ashwagandha. Die adaptogenen Eigenschaften von Ashwagandha unterstützen die Stressbewältigung, indem sie den Cortisolspiegel regulieren und das allgemeine Wohlbefinden fördern. Hier zum Informationsblog.
Verbesserung der Schlafqualität:
Ashwagandha zeigt vielversprechende Effekte bei der Verbesserung der Schlafqualität. In einer Studie im „Journal of Ethnopharmacology“ wurde festgestellt, dass Ashwagandha nicht nur die Schlaflatenzzeit verkürzte, sondern auch die Schlafqualität insgesamt steigerte. Dies könnte auf seine entspannenden Eigenschaften und die Förderung der Melatoninproduktion zurückzuführen sein.
Mood Enhancement und Depression Relief:
Ashwagandha zeigt auch vielversprechende Ergebnisse bei der Linderung von depressiven Symptomen. Untersuchungen zeigten, dass Ashwagandha eine antidepressive Wirkung hat, die mit der Modulation von Neurotransmittern im Gehirn verbunden ist. Die Teilnehmer berichteten von einer verbesserten Stimmung und verminderter depressiver Verstimmung.
Zusammenfassend belegen diese Studien die vielfältigen psychischen Vorteile von Ashwagandha, angefangen von der Stressreduktion über die Verbesserung der Schlafqualität bis hin zur Unterstützung der emotionalen Stabilität.
Richtige Einnahme und Menge
Ashwagandha kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, sei es als Pulver, Extrakt oder Kapsel. Doch wie viel ist optimal, und worauf sollte man achten?
Dosierung und Timing
Die optimale Dosierung variiert je nach individuellen Bedürfnissen und dem gewünschten Nutzen. Eine gängige Empfehlung liegt bei 300 mg bis 500 mg Ashwagandha-Extrakt pro Tag. Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und die Wirkung zu beobachten, bevor man die Menge anpasst.
Ashwagandha sollte idealerweise nach den Mahlzeiten eingenommen werden, um mögliche Magenbeschwerden zu vermeiden. Die regelmäßige Einnahme zu einer festen Tageszeit kann dazu beitragen, eine konsistente Wirkung zu erzielen.
Achte darauf, hochwertige Ashwagandha-Produkte von vertrauenswürdigen Quellen zu wählen. Qualitätszertifikate und Kundenbewertungen können dabei hilfreich sein.
Mögliche Nebenwirkungen
Während Ashwagandha im Allgemeinen als sicher gilt, ist es wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten. Höhere Dosen können zu Magenbeschwerden führen, in ganz seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen.
Fazit
Insgesamt bietet Ashwagandha eine natürliche Unterstützung für Stressabbau und emotionales Wohlbefinden. Indem du diese Tipps befolgst und die Dosierung an deine individuellen Bedürfnisse anpasst, kannst du die positiven Effekte dieses adaptogenen Krauts optimal nutzen.
Gastbeitrag. Zur Webseite.
Titelbild: Beispielbild. Ashwagandha-Pulver von Pixabay
Quelle 1:
Chandrasekhar, K., Kapoor, J., & Anishetty, S. (2012). A prospective, randomized double-blind, placebo-controlled study of safety and efficacy of a high-concentration full-spectrum extract of Ashwagandha root in reducing stress and anxiety in adults. Link (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23439798/)
Quelle 2:
Wankhede, S., Langade, D., Joshi, K., Sinha, S. R., & Bhattacharyya, S. (2015). Examining the effect of Withania somnifera supplementation on muscle strength and recovery: a randomized controlled trial. Link: (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4658772/)