Viele Menschen sind von Angststörungen mit Panikattacken betroffen. Die Entstehung erfolgt plötzlich und Betroffene erleben die Symptome wie Herzrasen, Atemnot oder Brustschmerzen als sehr beängstigend und sie verfallen nicht selten in Todesangst. Der Teufelskreis wird bei Betroffenen immer enger und die Hoffnung auf Besserung erscheint im Verlauf als chancenlos. Therapien haben keine langfristigen Erfolge und Betroffene rutschen in ein Vermeidungsverhalten ab und oder isolieren sich von der Außenwelt.
Auch ich musste diese Erfahrungen machen, mein Alltag wurde von Panikattacken geprägt. Beim Einkaufen, beim Autofahren, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in vielen Situationen mehr. Nach unzähligen erfolglosen Therapien konnte ich dann meinen Heilungsweg gehen, auf eine andere, aber dafür nicht überfordernde Art, durch die ich zu langfristiger Stabilität und Lebensfreude kam. Mein Therapie-Programm.
Das hauptsächliche Problem, weshalb Therapien nicht wirklich helfen können, ist, das Betroffene keinen ausreichenden Zugang zu dem Thema bekommen und daher ihre irrationalen Überzeugungen nicht neutralisieren und nicht korrigieren können. Deshalb vermitteln meine 8-Wochen-Programme das notwenige Wissen, um die eigene Wahrheit in Frage stellen und die (noch reale) Angst brechen zu können.
–> Denn nur dann, wenn innerpsychisch keine Angst mehr da ist, kann eine Angststörung mit Panikattacken überwunden werden. Verhaltenstherapien kratzen oft nur an der Oberfläche. Ein besserer Umgang mit den Symptomen bedeutet nicht, dass diese nicht mehr auftreten – doch dass ist mein Ziel.
Heute möchte ich wieder etwas Wissen vermitteln und die Entstehung und Ursachen von Angststörungen mit Panikattacken und Todesangst erklären. Denn Verständnis ist das A und O, um Angststörungen mit Panikattacken und Todesangst zu neutralisieren.
Entstehung und Ursache von Angststörungen, Panikattacken und Todesangst
Am Anfang einer Angststörung mit Panikattacken steht ein Trauma der Klasse 1 (Einmaltrauma, zB plötzlicher Schock durch Unfall oder Todesnachricht) oder der Klasse 2 (Mehrfachtrauma, Komplextrauma zB anhaltend fehlende Liebe in der Kindheit) oder auch ein falsch gelerntes Verhalten (zB ängstliches Verhalten wurde einem Vorbild zB der Mutter abgeschaut).
In allen Fällen hat der Betroffene eine große Angst, Gefahr und oder Unsicherheit nebst Schutzlosigkeit erlebt.
Angst = Trauma = Überforderung der Psyche = Blockade mit unverarbeiteten Situationen = falsche Realität = Traumafolgestörung
Dadurch, dass die Gefahr und die Angst für die Psyche des Betroffenen im Rahmen des Traumas zu groß war, wurde das Empfinden von dieser Gefahr und dieser Angst ins seelische Off geschoben und emotional nicht verarbeitet. Für den Moment war das ok, denn sonst wäre der Betroffene in der Belastungssituation mental kollabiert.
Nachdem die Belastungssituation / das traumatisierende Ereignis dann vorüber war, hat der Betroffene seine unverarbeiteten Emotionen aber dennoch nicht aufgearbeitet und nicht verarbeitet.
Der Betroffene hat dies nicht bewusst versäumt, sondern waren die unverarbeiteten Emotionen im Bezug auf Angst und Gefahr auf Grund der seelischen Blockade dem Bewusstsein des Betroffenen nicht zugänglich. Dies führte zu einer falschen Realität.
Folge: Erhöhtes Stresslevel von Körper und Psyche seit der Belastungssituation / dem traumatisierenden Ereignis und umso mehr Belastungen / Überforderungen / Krisen im Verlauf des alltäglichen Lebens hinzukamen, desto weiter erhöhte sich das Stresslevel.
Traumabedingtes erhöhtes Stresslevel führt zu Traumafolgestörung
Der Organismus musste also eine sehr lange gegen ein viel zu hohes Stresslevel arbeiten – eine Zeit lang ging das gut,- so lange, bis der Organismus nicht mehr nachkommen konnte und das Stresslevel total übergelaufen ist. Hier entstand die Traumafolgestörung, im heutigen Beispiel die die Angststörung mit Panikattacken.
Die Symptome, die Betroffene einer Angststörung mit Panikattacken spüren, bedeuten nichts anderes als
a. Aktivierung, um sich der vermeintlichen Gefahr (Situation / Objekt) stellen zu können
b. Stressabbau, wenn das Stresslevel durch zu viele alltägliche Belastungen / Überforderungen / Krisen übergelaufen ist
Wenngleich die Symptome wie Herzrasen, Luftnot und Beklemmungsgefühle (…) auch mit einer Todesangst gleichzusetzen sind, handelt sich um eine biologisch notwendige, gute und ungefährliche Reaktion des Organismus.
Die Todesangst, die den Teufelskreis einer Angststörung mit Panikattacken, Erwartungsangst und Vermeidungsverhalten schließt, die macht sich der Betroffene selbst.
Warum? Weil Betroffene die Gefahr und die Angst auf die gegenwärtige Situation im Hier und Jetzt beziehen. Weil Betroffene die Verbindung zum Trigger nicht herstellen können.
Falsche Wahrnehmung und Bewertung = Angststörung mit Panikattacken
—> sämtliche Situation, die subjektiv beängstigend wahrgenommen und bewertet werden, sprechen im Verlauf einer Angststörung mit Panikattacken die Vergangenheit (die Blockade, die falsche Realität in Folge des Traumas) an. Bereits erlebte, unverarbeitete Emotionen werden getriggert (erinnert).
Betroffene beziehen die Todesangst, die durch eine Angststörung mit Panikattacken ausgelöst wird auf die gegenwärtige, aktuelle Situation, in der sie sich befinden und nicht auf die Vergangenheit, die getriggert wird und die solange getriggert wird, bis die seelische Blockade / die falsche Realität durch Trauma gelöst ist.
Weil Betroffene durch die seelische Blockade in Folge eines Traumas eine falsche Realität haben, nehmen sie Reaktionen (Körper, Emotion, Kognition) falsch wahr und sie bewerten diese Reaktionen falsch.
Beispiel
Reaktion auf eine Situation, die die Vergangenheit triggert, zB Reaktion während des Autofahrens als Trigger ein die Angst vor Kontrollverlust:
Reaktion Körper: Herzklopfen
Reaktion Emotion: Angst
Reaktion Kognition: „ich werde sterben“
—> Verstärkung Herzklopfen, Verstärkung Angst, Verstärkung Todesangst —> Kreislauf einer Angststörung mit Panikattacken mit Erwartungsangst vor dem Autofahren und Vermeidungsverhalten des Autofahrens
Nicht die Gegenwart, sondern die Vergangenheit ist Auslöser der Symptome
ABER: Nicht die Situation im Auto hat als Gefahr die Angst ausgelöst, sondern hat die Situation im Auto an die Angst vor einem möglichen Kontrollverlust erinnert, der im Rahmen des Traumas eine Rolle spielte, weshalb das Hier und Jetzt sicher ist aber durch die falsche Wahrnehmung und Bewertung so viel Stresshormone ausgelöst hat, dass es zu einer Panikattacke gekommen ist.
Wie genau Panikattacken ablaufen und was man gegen Panikattacken tun kann, dass erzähle ich beim nächsten Mal.
Um die Häufigkeit und die Intensität von Angststörungen mit Panikattacken lindern und um die Blockade und somit die falsche Realität mit falscher Wahrnehmung und Bewertung richtig stellen zu können, dafür sind meine Therapie-Programme / 8-Wochen-Programme da.
Schaut Euch gerne weitere Details sowie Feedbacks an, die die Wirksamkeit belegen.